Lange Meetings, Müdigkeit macht sich breit und dann ist plötzlich Brainstorming gefragt. Eine Idee muss von jetzt auf gleich entwickelt werden. Meist ist das Ergebnis sehr dürftig. Doch es gibt gute Methoden, mit denen das eigene Gehirn wieder wach wird. Denn es darf spielen. In dieser Reihe stellen wir erfolgreiche Kreativ-Methoden vor, die Ideen sprudeln lassen und Innovation fördern.
Teil 1
Die Kopfstand-Methode
Bevor du jetzt denkst, du musst dich wirklich auf den Kopf stellen, vergiss es. Hier geht es darum, deinem Gehirn Phantasie zu erlauben. Die Methode kann man am besten im Team durchführen, aber alleine ist sie auch möglich. Worum geht es? Du stehst vor einer Herausforderung und verdrehst diese genau ins Gegenteil, das heißt du stellst das Problem auf den Kopf. Wir wollen ja alle Ideen finden, die funktionieren, unser Produkt ins positive Licht stellen. Bei dieser Methode tust du genau das Gegenteil. Du überlegst dir, was passieren müsste, damit dein Produkt nicht gekauft wird. Schnell wirst du erkennen wie viel Spaß es macht sich zu überlegen, wie etwas nicht funktioniert und schief gehen kann. Ohne Druck wirst du kreativ und entwickelst Ideen, die anders sind, als die bisherigen. Die Ideenqualität verbessert sich.
Wie geht das?
In einem ersten Schritt formulierst du deine Herausforderung. Zum Beispiel: Wie kann ich mehr Kunden gewinnen? Die Frage bei der Kopfstand-Methode wäre nun: Was müssen wir alles unternehmen, damit die Kunden wegbleiben? Jeder schreibt für sich seine Ideen auf. Du wirst sehen, nach einiger Zeit macht es richtig Spaß, Dinge zu benennen, die so richtig daneben gehen können. Denn interessanterweise erkennen wir viel leichter Fehler, wissen wir was nicht geht, als das wir klare Lösungen finden.
Denke verrückt!
Jede Idee wird auf eine Karte geschrieben und an eine Pinnwand gehängt.
Beispiele:
den Kunden nie anrufen
Kundendaten auf Zetteln irgendwo ungeordnet im Büro rumfliegen lassen
im Anschreiben den Namen immer falsch schreiben
Kaffeeflecken auf dem Anschreiben
sich im Kundengespräch unmöglich benehmen
den Namen des Kunden im Gespräch immer wieder vergessen
schlecht riechen
wie Horst Schlämmer auftreten (die Figur von Hape Kerkeling)
Am Ende werden die Negativ-Ideen geclustert. Nun geht es darum diese Negativ-Ideen umzudrehen, um so auf interessante Ideen für den Erfolg des Kunden-Konzeptes zu kommen.
Dann mal los und viel Glück!