QN Europe General Manager Jérôme Hoerth über ein Werte basiertes Network Marketing.

QN Europe Bericht Network Karriere 02.2021.1
QN Europe Bericht Network Karriere 02.2021.1
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In Zeiten zahlreicher sozialen Medien werden Vertriebspartner: innen noch mehr als in der Vergangenheit zu Kommunikatoren der Corporate Culture ihres Network-Marketing Unternehmens als früher. Die Möglichkeit viraler Verbreitung steigert die Geschwindigkeit, mit der Good News aber auch Bad News eine Menge Menschen erreichen, exponentiell. Social Media Marketing sorgt so gleich für zweierlei Branding. Was für das Unternehmensimage gilt, gilt auch für das der Independent Repräsentatives, die auf Facebook & Co. unterwegs sind. Der Daumen kann nach oben gehen, er kann aber auch nach unten zeigen. Likes von Followern werden zu einem hochwertigen Asset. Klar, dass es da geschriebener und ungeschriebener Gesetze bedarf, übrigens nicht nur für den Onlinebereich, sondern auch die ganz normale nach wie vor wichtige analoge Umwelt, in der sich jeder bewegt.

 

„Unser Ansatz liegt in Social Media Trainings, welche die Werte QN Europes widerspiegeln“, beschreibt Jerome Hoerth die diesbezüglichen Aktivitäten seitens der Firma und ihrer Führungskräfte aus dem Vertrieb. „Wir trainieren unsere unabhängigen Repräsentantinnen darin, wie sie unseren Brand nach außen kommunizieren und dabei gleichzeitig ihren eigenen Brand schaffen. Denn in letzter Konsequenz bedeutet der heutige Grad an Digitalisierung des Business, dass die Vertriebspartner selbst zu einer Marke werden. Dies traf früher nur für die Top-Leader zu. Wer heute Online geht, um beispielsweise Produkte vorzustellen und zu vermarkten, betreibt Branding in eigener Sache. Dessen gilt es, sich darüber bewusst zu sein.“

Ehrlichkeit, Demut und Menschlichkeit

Für den General Manager stehen nicht nur im Rahmen dieses Prozesses insbesondere Ehrlichkeit, Demut und Menschlichkeit im Vordergrund: „Schlimm finde ich Fake-Auftritte in den sozialen Medien, die anderen Menschen einen Lifestyle vorgaukeln, der so (noch) gar nicht der Realität entspricht.“ Das Selfie mit dem ‚dicken‘ Auto ist schnell gemacht. Einfach in eine der besseren Wohngegenden gefahren und nach einem entsprechenden Objekt am Straßenrand Ausschau gehalten, dessen Ortskennzeichen passt. Und schon ist das Bild im Kasten: „Besser ist es, einen Schuss Demut in den eigenen Onlineauftritt einfließen zu lassen. Dazu Dankbarkeit für die Chance, das eigene Leben und das x-beliebig vieler Menschen verbessern zu können, und schon ist auch der Aspekt der Humanitas abgedeckt.“ Ob diese Verbesserung des Lebens anderer Menschen nun in Form von Unterstützung auf deren Erfolgsweg oder in Form von sinnvollen Charity Aktivitäten stattfindet, spielt für den Sympathiefaktor keine Rolle: „Am besten beides, das eine tun, ohne dabei das andere zu unterlassen.“

Originalität und Ehrlichkeit würden am Ende ohnehin gewinnen: „Auch in Zeiten eines hohen Digitalanteils am Gesamtgeschäft kommt es irgendwann unweigerlich zur persönlichen Begegnung. Da sollten Offline- und Onlineversion einer Person schon übereinstimmen, um nicht unglaubwürdig zu werden.“ Doch selbst die Wahrheit kann Risiken bergen, wenn es um das Geschäft geht: „Oft wird Network-Marketing eher als Möglichkeit gesehen, den Traum vom schnellen Geld wahr werden zu lassen. Menschen, die im Hauptberuf 3.500 Euro brutto im Monat verdienen, glauben, sie könnten hier nach drei Monaten als Nebenberufler bei 15 Stunden Zeiteinsatz pro Woche plötzlich das Doppelte hinzuverdienen.“ Hier wirkt ein Fake Auftritt in den sozialen Medien natürlich wie ein Katalysator, weil sie Interessenten in genau diesen falschen Erwartungshaltungen bestätigt.

Zum Produzenten von Content werden

„Nicht umsonst steckt in Network das Wort ‚Work‘, zu Deutsch Arbeit. Wir arbeiten im Netzwerk und weil wir dies so tun, ist selbst harte Arbeit mit sehr viel Freude und Spaß an der Sache verbunden“, beschreibt Jérôme Hoerth die Realität im Business. „Das ist immer so, wenn Menschen mit gleichen Zielen an einem Strang ziehen, um diese zu verwirklichen.“ Tatsächlich ist im Network-Marketing alles möglich, vorausgesetzt, man bringt extrem viel Disziplin mit: „Diese Disziplin beginnt mit dem eigenen Auftritt in den sozialen Medien. Wer mit seinem Geschäft online geht, wird zum Produzenten von Content und nicht zu dessen Konsument.“ Natürlich hat das Ganze auch etwas mit der Frequenz zu tun: „Wie häufig geht jemand online, um Produkte oder das Geschäftsmodell vorzustellen? Wie viele Webinare macht ein/e Vertriebspartner: in, um das eigene Team aus- und weiterzubilden?“

Eine weitere Gefahr, die ein aufgehübschter Onlineauftritt mit sich bringt, ist eine erhöhte Schwellenangst bei Interessenten. Auch Menschen aus einfachen Verhältnissen, die mehr vom Leben wollen, sollten sich vorstellen können, da dazu gehören zu können: „Besteht der Social Media Auftritt nur aus „mein Haus, mein Boot, mein Auto“ auf allerhöchstem Level, kann das abschrecken.“ Unter Umständen wurde dann einiges an Geld verbrannt, um Villa, Boot und Luxuskarosse für entsprechende Fotos zu mieten, weil man sie sich selbst nicht leisten kann: „Online wie Offline lassen sich solche Ängste hervorragend an Hand des Beispiels IKEA in Luft auflösen. Der Erfolg von IKEA beruht darauf, dass jeder Mensch dazu in die Lage versetzt wird, selbst Möbel zusammenzubauen.“

Das Ego steht im Weg

Voraussetzung hierzu ist das exakte Befolgen der Bauanleitung und zwar Schritt für Schritt: „Wer glaubt, die Reihenfolge verändern zu können, baut alles Mögliche nur nicht das Möbelstück seiner Wahl. Wer dem roten Faden folgt, kann selbst komplexeste Möbel montieren.“ Das Gleiche trifft auf Network-Marketing zu: „Wir geben Anleitung, weil wir den Weg zum Erfolg bereits kennen. Wer es vorzieht, eigene Wege zu gehen, wird kaum Erfolg haben.“ Meist ist es das Ego, das dabei im Weg steht: „Wer glaubt, es besser zu wissen, wird sowohl in Bezug auf den eigenen Social Mediaauftritt als auch, was die anderen Aspekte des Geschäfts angeht, Fehler machen.“ Hier hat sich also durch die Digitalisierung überhaupt nichts geändert. Wer das Rad neu erfinden will, verschwendet Zeit! 

Grundsätzlich steht für QN Europe auch im Bereich des Social Media Marketing mit RYTHM eine der Säulen der Unternehmensphilosophie im Vordergrund: „Besser werden, um der Menschheit helfen zu können – RYTHM – Raise Yourself To Help Mankind. Die wahre Bereicherung liegt darin, anderen zu helfen. Wer dies in seinen Social Media Auftritt einfließen lässt, wird Sog erzeugen.“ Zuviel Haus, Boot und Auto hingegen können auch für Neid und Ablehnung sorgen. Und das dann auch noch bei den Menschen, die für die Langfristigkeit des Geschäfts am wichtigsten sind: „Es geht um die unzähligen Nebenberufler, die zwischen 500 und 2.000 Euro monatlich hinzuverdienen, um ihr eigenes und das Leben ihrer Familien zu verbessern. Wenn bei diesen Leuten im Vorfeld der Eindruck entsteht, sie sollen ‚denen oben‘ ihren Luxus erarbeiten, ist das fatal.“

Innere Werte statt äußerer Hülle

Man merkt Jérôme Hoerth an, dass ihm dieses Thema am Herzen liegt. Auch weil er selbst jahrelang als Vertriebspartner aktiv war, bevor er ins Corporate Management wechselte: „Als ich noch relativ neu im Network-Marketing war, kam ich in einem extra dafür gekauften C&A Anzug zu einem Training. Dort erklärte mir meine damalige Upline, dass ich in solch einem Anzug nie erfolgreich würde. Es müsste schon einer von Boss sein.“ Das Ganze spielt sich zwar Offline ab, war aber auch nichts anderes als eine Aufforderung, sich weg von der Authentizität und hin zum Fake zu bewegen: „Ich habe mir dann für damals rund 500 DM solch einen Anzug geleistet, obwohl ich ihn nicht mal besonders toll fand. Vom Effekt her war das Ganze nicht mal Placebo.“

Wirklicher Erfolg zeigt sich anhand von Ergebnissen, nicht von Anzugmarken: „Wir hatten neulich Besuch aus dem nicht in unsere Zuständigkeit fallenden Kasachstan in Bensheim. Der Mann war unscheinbar gekleidet und fiel durch seine Jogginghose auf.“ Tatsächlich handelte es sich um einen Top-Leader aus dieser Region, der auch in Europa aufbaut und sich einfach mal die dortige Zentrale anschauen wollte: „Bei uns geht es um die inneren Werte und nicht die äußere Hülle. Auch unter den von uns betreuten Führungskräften gilt ein authentischer Dresscode. Wer einen teuren Anzug als Verkleidung empfindet, trägt einfach keinen. Und genau diese Einstellung vermitteln wir in unsere Social Media Trainings.“

Trotzdem kann auch Authentizität für Aufsehen in den sozialen Medien sorgen: „QN Europe gehört ja zu den Sponsoren des diesjährigen englischen Meisters Manchester City. Das ermöglichte mir schon, Weltstars wie Pep Guardiola oder einer der City Legenden, Vincent Kompany, kennenlernen zu können und anlässlich eines Charityabends ein Glas Champagner mit dem Präsidenten der Fifa zu trinken.“Doch auch dabei kommt die Komponente der Demut nicht zu kurz: „RYTHM wirkt wie eine Erdung, wenn ich dann einen Tag später einem Kind seinen durch unsere Charity ermöglichten neuen Spezialrollstuhl übergaben darf.“

Link zum Network Karriere Online Artikel