Network Karriere 12.2020
Mit Neuen Räumlichkeiten auf neuen Wegen zu neuen Ufern. Die Zentrale von QN Europe Deutschland zieht um.
Alles neu macht der Mai, lautet ein altbekanntes Sprichwort, das aus einem Frühlingslied aus dem 18. Jahrhundert stammt. Auf den Mai 2020 übertragen, beschreibt es kurz und knackig eine wichtige, zukunftsweisende Entscheidung des für das 2014 gegründete Unternehmen QN Europe verantwortlichen General Managers Jérôme Hoerth. Neue Büroräume sollten her und warum nicht auch gleich noch die Logistik vom eigenen Lager aus abwickeln, statt sie weiterhin an einen Dienstleister auszulagern?
Mitte Juni war es dann soweit. Auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten war man fündig geworden, die nötigen Verträge wurden unterschrieben und seit Anfang September werden die Geschicke des ambitionierten Network-Marketing-Vertriebs für Produkte aus den Segmenten Health & Beauty sowie Luxusuhren und Schmuck von den neu bezogenen Büros aus gelenkt.
Dass das Ganze so schnell abgewickelt wurde, ist zum Teil auch der weiterhin anhaltenden Corona-Pandemie geschuldet. General Manager Jérôme Hoerth: „Aufgrund der positiven Entwicklung unseres Geschäfts war eine Vergrößerung unseres Niederlassungsteams unumgänglich. Unsere bisherigen Büroräume waren zu klein geworden und an eine Erfüllung aller mit Corona verbundenen Auflagen war nicht zu denken.“ Homeoffice half zwar dabei, über die Runden zu kommen, kam aber als Dauerlösung nicht in Frage: „Wenn wir zur Normalität zurückkehren, sollen Vertriebspartner, die nach Bensheim kommen, das komplette Team vor Ort ansprechen können.“
Glücklicherweise dauerten die Renovierungsarbeiten nur zehn Wochen, sodass der Umzug knapp vier Monate nach der Entscheidung über die Bühne gehen konnte. „Jetzt haben wir anstelle von 350 Quadratmetern 430 zur Verfügung“, freut sich der Europachef. „80 Quadratmeter zusätzlich schaffen wesentlich bessere Arbeitsbedingungen für das Team, weil wir die Räume nach Sachgebieten aufteilen können und sich gleichzeitig weniger Personen einen Raum teilen müssen.“ Zu den Aufgaben der Niederlassung gehören im Kern der Kundenservice, das Finanzwesen und die Geschäftsleitung: Insgesamt sind wir zu zwölft, zehn Menschen und zwei Hunde.“
Ursprünglich nicht geplant war das Back-In-Sourcing der Logistik, die an einen Dienstleister ausgelagert war. Doch fiel auch diese Entscheidung zeitnah zu der, neue Büroräume zu suchen. „Auf der Suche nach neuem Office-Space haben wir mehrere Objekte besichtigt, die groß genug waren, um eigene Lagerräume einzurichten. Im Rahmen unserer anschließenden internen Diskussion kamen uns immer mehr Vorteile vor Augen, die klar dafür sprachen, auf ein von uns gemanagtes Lager umzustellen.“ Lange Rede, kurzer Sinn – es wurde schnell entschieden und seit Anfang September bedient QN Europe seine Vertriebspartner aus seinen eigenen Lagerräumen heraus.
„Dabei kam uns entgegen, dass der Mietvertrag für unsere alten Büroräume noch einige Monate läuft“, erklärt Jérôme Hoerth. „So können wir die 350 Quadratmeter frühere Bürofläche für eine Art Pilotphase nutzen, um uns perfekt für den Tag aufzustellen, an dem das Lager direkt hier neben den Büroräumen eingerichtet und eröffnet wird.“
Doch geht es dem Unternehmen nicht nur um die Vorteile, die eine „alles unter einem Dach“-Lösung für die tägliche Routine mit sich bringt: „Bei allen mit der Logistik verbundenen Aktivitäten haben wir natürlich auch die Umwelt im Auge. Wir können jetzt selbst bestimmen, wie verpackt wird und so sicherstellen, dass so wenig Kunststoff wie möglich zum Einsatz kommt.“ So enthalten beispielsweise weder das verwendete Klebeband noch das Verpackungsmaterial Kunststoffe und es wird auch vermieden, beim Warenversand durch zu große Umverpackungen unnötig viel Luft auf die Reise zu schicken. „Der Platz reicht, um in der Regel Ware für drei Monate vorzuhalten“, nennt Hoerth ein wichtiges Kriterium. „Trotzdem bestellen wir normalerweise just in time. Dabei müssen wir für in Asien produzierte Produkte eine On Order Ship Time, deutsch Lieferfrist, von rund drei Wochen berücksichtigen. Produkte, die speziell für uns in Europa hergestellt werden, haben noch Lieferfristen von sechs bis zwölf Wochen.“
Nach knapp einem Vierteljahr fällt die Bilanz für das selbst unterhaltene Lager positiv aus. Dank kurzer Wege läuft alles reibungslos und für gelegentliche Herausforderungen finden sich schnelle Lösungen: „An dieser Stelle möchte ich mit Carolin Müller und Francesca Rosanó zwei Mitarbeiterinnen aus unserem Customer Service nennen, die genau wissen, was wichtig und worauf zu achten ist, weil sie die Wünsche und Anliegen unserer Vertriebspartner kennen.“ „Insgesamt ist der Kontakt zu den Kunden enger. Infos zu den Sendungen erreichen die Kunden viel besser“, freut sich Jérôme Hoerth.
„Unser Kundendienst benachrichtigt auch Empfänger, deren Pakete beispielsweise in einem Access Point zur Abholung bereit liegen. Die durchschnittliche Lieferzeit hat sich verkürzt und die Mitarbeiter achten auf effiziente Verpackung.“ Vor dem Versand der liebevoll verpackten Produkte erfolgt eine nochmalige Qualitätskontrolle: „Der Stolz unserer Mitarbeiter spiegelt sich in den Verpackungen wider, die im Fall persönlich bekannter Kunden ab und an auch mal eine persönliche Grußnotiz enthalten können. Insgesamt sind wir auf dem Weg zu neuen Ufern, wobei wir unser Ziel, bis 2025 zu den Top-5-Direktvertrieben in Europa zu gehören, klar im Fokus haben.“