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WFDSA Jahresbericht 2024

WFDSA Jahresbericht 2024 zur aktuellen Lage und den Zukunftstrends der Direktvertriebsbranche

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Ein genauerer Blick auf den europäischen Markt: Wachstum, Trends und Zukunftsaussichten

Der Markt in Europa hat von 2019 bis 2023 ein stetiges Wachstum von 8,6 % verzeichnet. Trotz der Herausforderungen der Pandemie zeigte sich der Sektor widerstandsfähig. Im Jahr 2020 stiegen die Verkäufe um 1,6 % auf 33,824 Millionen US-Dollar, gefolgt von einem stärkeren Anstieg von 4,4 % im Jahr 2021 auf 35,298 Millionen US-Dollar. Obwohl 2022 einen leichten Rückgang von 1,0 % verzeichnete und die Verkäufe auf 34,958 Millionen US-Dollar sanken, erholte sich der Markt 2023 mit einem Wachstum von 3,4 % und schloss bei 36,149 Millionen US-Dollar ab.

Deutschland ragt als Wachstumsmotor im Direktvertrieb heraus und erzielte 2023 ein beeindruckendes Wachstum von 7,0 %. Damit übertraf es das allgemeine Wachstum (2,9 %). Deutschland festigt seine Dominanz im europäischen Direktvertrieb, der nun 54,7 % des Gesamtumsatzes in der Region ausmacht, angetrieben durch die Nachfrage der Verbraucher und boomende Kategorien wie Energie und Telekommunikation. Die Direct Selling Association (DSA) prognostiziert jedoch ein moderates Wachstum für 2024 und einen möglichen Rückgang der Vertriebsmitarbeiter.

Die Rolle von Social Media und sich ändernden Verbraucherpräferenzen

Social Media beeinflusst zunehmend, wie jüngere Verbraucher mit Marken interagieren. Die DSA hebt hervor, wie wichtig es ist, sich an digitale Trends anzupassen, wobei Unternehmen spezifische Produkte, Social-Media-Aktivitäten und interaktive Strategien nutzen, um neue Kunden zu gewinnen. Persönliche Verbindungen bleiben entscheidend, und der Direktvertrieb profitiert von den unternehmerischen Möglichkeiten, die es in Europa gibt.

So stellen Frauen 53 % der Vertriebsmitarbeiter im Direktvertrieb, wobei ein besonderer Fokus auf persönlichen Beziehungen und unternehmerischer Flexibilität liegt. Deutsche Einzelunternehmer glauben häufiger an die Leichtigkeit, ein Unternehmen zu gründen: 41 % sind überzeugt, dass es gute Möglichkeiten gibt, und 42 % sind zuversichtlich, die notwendigen Fähigkeiten und das Wissen für den Geschäftserfolg zu besitzen.

Was bringt die Zukunft für den Direktvertrieb?

Die DSA prognostiziert, dass mehrere Trends die Zukunft des Direktvertriebs in Europa prägen werden. Die Verbraucher werden vielfältiger, digital versierter und legen mehr Wert auf persönliche Entwicklung. Der Wunsch nach flexibler Arbeit, unternehmerischen Möglichkeiten und der Schwerpunkt auf Produktpersonalisierung werden weiterhin das Wachstum ankurbeln. Zudem könnten externe Faktoren wie wirtschaftliche Abschwünge mehr Menschen dazu veranlassen, den Direktvertrieb als alternative Einkommensquelle zu erkunden.

Darüber hinaus zieht die jüngere Generation den Direktvertrieb an, da er moderne Produkte, Online-Plattformen und ein starkes Gemeinschaftsgefühl durch Events und Mentoring bietet. Die Branche steht jedoch zunehmend im Wettbewerb mit der Gig-Economy, dem E-Commerce und Influencer-Marketing. Die DSA glaubt, dass Direktvertriebsunternehmen wettbewerbsfähig bleiben können, indem sie den Beziehungsaufbau, fortlaufende Unterstützung und die Senkung der Eintrittsbarrieren für neue Verkäufer in den Vordergrund stellen.

Während sich die Einzelhandelslandschaft in Europa weiterentwickelt, werden Unternehmen, die die digitale Transformation meistern und auf den Wunsch der Verbraucher nach personalisierten, flexiblen Optionen eingehen, erfolgreich sein. Trotz der bevorstehenden Herausforderungen stimmt die Anpassungsfähigkeit des Sektors, die durch Innovation und Verbraucherengagement vorangetrieben wird, zuversichtlich für die Zukunft.

Direct Selling Association Compliance

Direktvertrieb: Ein Weg für angehende Unternehmer und der Wettbewerbsvorteil durch Personalisierung

Der Global Entrepreneurship Monitor (GEM) 2023/2024 beleuchtet, wie der Direktvertrieb eine Lösung für die Herausforderungen darstellen kann, denen sich angehende Unternehmer stellen müssen. Mehrere Trends zeigen das Potenzial des Direktvertriebs auf und bieten Möglichkeiten, die häufige unternehmerische Hürden überwinden und auf das wachsende Bedürfnis nach Personalisierung im heutigen Geschäftsumfeld reagieren.

Die Angst vor dem Scheitern überwinden

Eine der größten Barrieren für angehende Unternehmer ist die Angst vor dem Scheitern. Tatsächlich zögern mindestens zwei von fünf Erwachsenen in 35 Volkswirtschaften, ein Unternehmen zu gründen, aus Angst zu scheitern. Der Direktvertrieb bietet einen Weg, diese Hürde zu überwinden, da die Einstiegshürden gering sind und Unterstützungssysteme vorhanden sind. Zwei Schlüsselfaktoren beruhigen angehende Unternehmer: Erstens die minimalen Kosten und Risiken, die mit dem Einstieg in den Direktvertrieb verbunden sind, und zweitens das starke Unterstützungsnetzwerk, das von den Direktvertriebsunternehmen und deren Gemeinschaften bereitgestellt wird. Wie es so schön heißt: „Sie sind in Ihrem eigenen Geschäft, aber nicht auf sich allein gestellt.“ In diesem Modell bieten Unternehmen wichtige Unterstützung beim Unternehmensaufbau, Bildung und die Möglichkeit, von Kollegen zu lernen, und schaffen so einen leichter zugänglichen unternehmerischen Weg.

Unterstützung von Unternehmern

Der GEM-Bericht zeigt auf, dass die unternehmerische Unterstützung für Frauen in 37 von 49 Volkswirtschaften als unzureichend bewertet wird. Der Direktvertrieb hingegen bietet flexible Möglichkeiten, die den einzigartigen Herausforderungen gerecht werden, mit denen Unternehmerinnen konfrontiert sind, insbesondere beim Balanceakt zwischen familiären Verpflichtungen und unternehmerischen Vorhaben. Durch die Schaffung von Möglichkeiten, die sich diesen Herausforderungen anpassen, hebt sich der Direktvertrieb als praktikable Lösung hervor, die mehr Frauen ermutigt, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen, und ein unterstützendes Netzwerk schafft, das ihnen hilft, erfolgreich zu sein.

Förderung der Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit gewinnt bei neuen Unternehmern zunehmend an Bedeutung: Mindestens jeder zweite Gründer legt Wert darauf, dass seine Geschäftsidee mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) im Einklang steht. Der Fokus auf soziale und ökologische Verantwortung findet im Direktvertrieb großen Anklang, da viele Unternehmen bereits Nachhaltigkeit in ihre Geschäftspraktiken integrieren. Diese Ausrichtung an globalen Trends hin zu verantwortungsbewusstem Unternehmertum spricht nicht nur umweltbewusste Gründer an, sondern positioniert den Direktvertrieb auch als Kraft für positiven Wandel in der Geschäftswelt.

Bildung von Unternehmern

Auch im Bereich der Bildung kann der Direktvertrieb einen Unterschied machen. Der GEM-Bericht ergab, dass nur fünf von 49 Volkswirtschaften eine zufriedenstellende Bewertung für die Qualität der unternehmerischen Bildung erhielten. Direktvertriebsunternehmen können diese Lücke schließen, indem sie Unternehmern die Werkzeuge und das Wissen an die Hand geben, die sie benötigen, um erfolgreiche und nachhaltige Geschäfte aufzubauen. Durch umfassende Schulungen und Mentoring werden Direktverkäufer mit den Fähigkeiten ausgestattet, die Komplexitäten des Geschäfts zu meistern, was die Attraktivität des Direktvertriebs als Karriereweg weiter steigert.

Indem der Direktvertrieb auf diese Schlüsselfaktoren – Angst vor dem Scheitern, Unterstützung für Unternehmerinnen, Nachhaltigkeit und Bildung – eingeht, positioniert er sich als treibende Kraft für unternehmerisches Wachstum. Er bietet einen zugänglichen und wirkungsvollen Weg für diejenigen, die ihr eigenes Unternehmen gründen möchten, und schafft gleichzeitig ein Gemeinschaftsgefühl und Unterstützung, die vielen traditionellen Modellen fehlen.

Personalisierung: Der Wettbewerbsvorteil des Direktvertriebs

Ein großer Vorteil des Direktvertriebs ist sein Fokus auf Personalisierung, der zunehmend als wichtiger Wettbewerbsvorteil im heutigen Markt anerkannt wird. Der Aufbau von Beziehungen durch personalisierte Erlebnisse ist ein Grundpfeiler des Erfolgs im Direktvertrieb. Verbraucher suchen heute nach Marken, die sie als Individuen wahrnehmen, ihre Vorlieben verstehen und Produkte anbieten, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Der Direktvertrieb gedeiht in diesem Bereich, indem er echte Verbindungen zwischen Kunden, Vertriebsmitarbeitern und den von ihnen vertretenen Marken schafft.

Laut einer McKinsey-Studie erwarten 72 % der Verbraucher, dass Unternehmen ihre Interessen kennen und die Interaktionen personalisieren. Die Studie ergab außerdem:
– 71 % der Verbraucher erwarten Personalisierung.
– 76 % sind verärgert, wenn Unternehmen dies nicht bieten.
– 76 % sind eher bereit, einen Kauf zu tätigen, wenn Personalisierung verfügbar ist.
– 78 % empfehlen eher Freunden und Familie personalisierte Einkaufsmöglichkeiten.
– 78 % tätigen eher Wiederholungskäufe bei Unternehmen, die auf Personalisierung setzen.

Durch den Fokus auf den Aufbau von Beziehungen und Personalisierung können Direktvertriebsunternehmen treue Kundenstämme aufbauen und Wachstum fördern. Verbraucher, die sich wahrgenommen und wertgeschätzt fühlen, bleiben eher engagiert, tätigen Wiederholungskäufe und empfehlen das Unternehmen weiter. In einer Welt, in der Verbraucher zunehmend individuelle Erlebnisse suchen, bietet der Fokus des Direktvertriebs auf persönliche Verbindungen einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Fazit

Der Direktvertrieb bietet angehenden Unternehmern ein einzigartiges und unterstützendes Geschäftsmodell, das auf zentrale Bedenken wie die Angst vor dem Scheitern, Geschlechterungleichheit, Nachhaltigkeit und Bildung eingeht. Darüber hinaus bietet sein Fokus auf Personalisierung einen deutlichen Vorteil in einem Markt, in dem Verbraucher maßgeschneiderte Erlebnisse erwarten. Während sich die Geschäftswelt weiterentwickelt, bleibt der Direktvertrieb ein überzeugender Weg für diejenigen, die flexible, nachhaltige und personalisierte unternehmerische Möglichkeiten suchen.